MESSINGHAUSEN
Der See in Messinghausen ist ein ehemaliger Steinbruch, der Abbau wurde hier 1984 eingestellt. Die Firma Schneidewind baute hier Diabas ab, eines der Härtesten Gesteine im Sauerland. Schon zu Zeiten als noch der Steinbruch in Betrieb war, musste ständig Wasser abgepumpt werden. Als dann keine Abbaugenehmigung mehr erteilt wurde und die Pumpen abgeräumt waren, stieg der Wasserspiegel langsam an, bis zum jetzigem Wasserstand von ca. 45 Meter Tiefe.
Vom Parkplatz geht es durch das Eingangstor über einen Weg bergab zum Einstieg. Dieser erfolgt ausschließlich über eine Plattform, nur der Ausstieg soll über die aus dem Wasser führende Straße erfolgen.
Sollte ein zweiter Tauchgang geplant sein, besteht die Möglichkeit, die schweren Teile der Ausrüstung am Einstieg abzulegen. Es sind dort aufgebockte Gitterroste montiert, die ein bequemes Ablegen des Gerätes ermöglichen.
Die Sichtweiten in Messinghausen sind in der Regel sehr gut, oft weit mehr als 10 Meter. Also kein Vergleich zu den Sichtweiten, die wir von unseren Talsperren gewohnt sind. Nur nach starken Gewittern oder einem Erdrutsch kann sich die Sicht zeitweise verschlechtern. Nach dem Einstieg über die Plattform gibt es mehrere Möglichkeiten, den Tauchgang durchzuführen.
Man kann sofort entlang der senkrechten Wand abtauchen und die tiefste Stelle des Sees anpeilen ( etwa in der Mitte ) oder um die Ecke zur Straße tauchen ( der Ausstieg ) und gemütlich auf dieser abtauchen. Gerade für Taucher, die das erste Mal in Messinghausen tauchen, bietet sich dies an, da die Steilwand ins Bodenlose vielleicht nicht jedermanns Sache ist.
Im See gibt es einiges zu sehen, Röhren zum Durchtauchen, ein Kleintransporter, Plattformen in verschiedenen Tiefen, Container, ein Campingcaravan und ein Pionierboot.